© Hans Eichenberger, Herrenschwanden (courtesy Design Center Langenthal, Hans Eichenberger )
Hans Eichenberger, SAFFA, Stuhl, 1955
© Hans Eichenberger, Herrenschwanden (courtesy Design Center Langenthal, Hans Eichenberger )
Hans Eichenberger, Anti, Armsessel, 1970

Neben Textil- und Grafikdesign geht der Schweizer Grand Prix Design 2016 an den Möbeldesigner und Innenarchitekt Hans Eichenberger. Mit dem Preis würdigt die Eidgenössische Designkommission die Karriere Eichenbergers für seine “wegweisende Rolle in der Schweizer Geschichte des Möbeldesigns und der Innenarchitektur des 20. Jahrhunderts sowie seinen grossen Einfluss auf mehrere Generationen nationaler und internationaler Designschaffender.” Eichenberger wurde 1954, 1957 und 1958 bereits mit einem Schweizer Designpreis ausgezeichnet. Von 1977 bis 1983 war er als Experte für den Schweizer Designwettbewerb tätig.

Hans Eichenberger (1926, Grosshöchstetten) ist ein bedeutender Schweizer Möbeldesigner und Innenarchitekt aus Herrenschwanden bei Bern. Nach seiner Ausbildung als Schreiner zog es ihn nach Paris, wo er in den frühen 1950er-Jahren Teil dieser dynamischen Kultur- und Kunstszene wurde, die sein Leben und seine Arbeit massgeblich beeinflussen sollte. Zurück in der Schweiz entwickelte er seine unnachahmlich klare Handschrift konsequent weiter und gilt nunmehr als einer der bedeutendsten Schweizer Designschaffenden des 20. Jahrhunderts. Mit Trix und Robert Haussmann, Kurt Thut, Teo Jakob und Alfred Hablützel gründete er das Label Swiss Design, arbeitete später auch mit Atelier 5 zusammen und kreierte beispielsweise Projekte für die Schweizerische Nationalbank, das Kunstmuseum Bern und die SBB – die zahlreichen Werke Eichenbergers sind deshalb untrennbar verbunden mit der Entwicklung der modernen Schweiz. Seine Arbeiten sind unter anderem im Museum of Modern Art in New York, im Vitra Design Museum in Weil am Rhein und im Museum für Gestaltung in Zürich ausgestellt.